„Das Land kann Fragen der öffentlichen Sicherheit nicht einfach an die Feuerwehr delegieren – zumal die meisten Feuerwehrleute Freiwillige sind“, sagt Heiger Scholz, Hauptgeschäftsführer des NST. „Damit verliert die Polizei zudem eine gute Gelegenheit, mit Eltern und Kindern in Kontakt zu treten und ihre Beziehung zur lokalen Bevölkerung auszubauen.“
Auch sei fraglich, in welchem Umfang die geplante Maßnahme tatsächlich dazu beitragen könne, die etwa 1,5 Millionen Überstunden abzubauen, welche die niedersächsische Polizei derzeit vor sich herschiebt. „Natürlich muss man darüber nachdenken, nicht zwingend notwendige Einsätze zu reduzieren“, so Scholz weiter. „Um aber ernsthaft gegenzusteuern, muss endlich der strukturelle Personalmangel behoben werden.“
Die Polizei Niedersachsen hat derzeit etwa 23.000 Bedienstete, davon circa 18.500 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. Laut Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen fehlen landesweit mindestens 1.000 Stellen.
03. November 2017
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